Nach fast 24 Stunden Anreise hat uns Südafrika mit angenehmen 24 Grad und strahlendem Sonnenschein empfangen: Frühling in Südafrika. Wir haben nun einige Tage Zeit um richtig anzukommen und noch die letzten Besorgungen zu erledigen.
Kurzentschlossen besuchen wir die wunderbaren Strände rund um Jeffreys Bay und das Cape Recife mit den endlosen Dünen und tauchen ein in eine menschenleere, fast unberührte Landschaft. Und eines nicht zu vergessen – unser Besuch im Cafe Chameleon in Humansdorp – wohl eine der skurrilsten Locations in dieser Region mit wunderbaren riesengrossen Zimtschnecken und herrlichem Espresso. 😉
Wieder zurück in Port Elizabeth und nach einer entspannten Nacht in unserem BnB (an dieser Stelle ein Dank an das Team von African Beach BnB für das Upgrade 😁 ) gehts zum Shoppen. Im Mega Spar (ja hier gibts Spar in allen Varianten- von Kwik Spar , über Super- bis Mega Spar) finden wir alles für die Erstausstattung an Lebensmitteln für unseren Trip. Seitdem gleicht unser Zimmer einem kleinen Greisslerladen. Danach quer durch Port Elizabeth zu insgesamt 4 Outdoormärkten – wer suchet der findet – man glaubt es kaum, aber es ist unheimlich schwer in dieser Stadt Mittel zur Wasseraufbereitung zu finden (diese konnten wir leider nicht mitnehmen da sowohl beim Transport von ADDO als auch im Flieger verboten). Natürlich sind auch noch einige andere nützliche und weniger nützliche Dinge im Einkaufswagen gelandet.
Da wir Port Elizabeth und die nähere Umgebung mittlerweile ergangen und mit unserem Mietauto befahren haben, folgen wir kurzentschlossen der Sehnsucht nach wilden Tieren und buchen einen geführten Tagesausflug in den Addo-Nationalpark (muss ja sein – hat ja unser Auto den gleichen Namen). Ein unvergesslicher Tag in vielerlei Hinsicht. Unser Guide Craig hat uns wie besprochen um 6:30 im BnB abgeholt. Gut gelaunt plaudern wir über die Geschichte von Port Elizabeth, dies und das, als plötzlich die Ölkontrolllampe aufleuchtet. Mit letzter Kraft rollen wir an einer Tankstelle aus – manchmal gibt es Zufälle – die einzige Tankstelle weit und breit. Craig etwas verwundert, da der Landrover erst vor 2 Tagen aus dem Service gekommen ist. Motorhaube auf, ein Blick hinein – alles Öl, welches im Motor sein sollte befindet sich jetzt auf der Straße oder im Motorraum. Kurzerhand wird ein Mechaniker organisiert (es ist Sonntag, aber wir sind ja in Afrika und nicht in Europa) der sehr rasch das Problem erkennt. Undichte Ölleitung aufgrund fehlender Schraube (diese dürften wir beim Fahren verloren haben…) daher 5 Liter nachgefüllt und 2 Kilometer in langsamen Tempo zur Werkstatt. Da die originale Schraube nicht vorrätig wird kurzer Hand Unpassendes passend gemacht. Nach einer Stunde geht’s weiter in den Addo Nationalpark. Eine wunderbare Gegend, alles grün und dazwischen natürlich auch die Wildtiere, die wir uns erhofft haben. Nach Kaffeepause und Mittagessen dann die Weiterfahrt – nur leider wird daraus nichts – der Landi mag heute nicht – gerissener Keilriemen :-(. Unser Guide Craig ist am verzweifeln. Aber es gibt für Alles eine Lösung. Kurzerhand fährt Craig’s Frau mit Ihrem kleinen Auto von Port Elizabeth direkt zum Maingate des Addo Nationalparks. Autotausch ist angesagt. Danach erleben wir noch tolle Stunden im Park. Nochmals auch hier ein großes Lob an Craig – es war ein wunderbarer Tag mit einem super Guide.
Am 16.10. um 10 Uhr abends ist dann endlich das Schiff Undine mit ADDO an Board in Port Elizabeth angekommen. Nur leider arbeitet der südafrikanische Zoll etwas langsamer als geplant was soviel bedeutet, dass wir erst am 18.10. unser Auto im Laufe des Tages übernehmen können. Dadurch haben wir unseren Aufenthalt im Africa Beach BnB um eine Nacht verlängert und die schon geplante Route für die ersten Tage etwas adaptiert. Leider müssen wir unser aktuelles Zimmer (dies gleicht eher einer Wohnung mit allem Luxus) aufgeben und in der Früh umsiedeln.
Wenn wir dann hoffentlich ohne Probleme den Zoll passiert haben sind noch einige Dinge zu erledigen. Einmal quer durch Port Elizabeth zur Gas-Station. Hoffentlich passt unser speziell für Südafrika angefertigter Adapter, damit wir unseren Gastank auch füllen können. Den späten Nachmittag und Abend werden wir nutzen, um alles einzuräumen und alles reisefertig zu machen.
Am Mittwoch den 18.10. geht’s dann richtig los – erste Etappe von Port Elizabeth in den Mountain Zebra Park. Dazu und zu den folgenden Etappen folgen dann die News in ein paar Tagen.












